Der Biber ist ein Vegetarier. Um an junge Triebe zu gelangen, fällt er Sträucher und Bäume. Er lebt meist in Erdbauen. Um sich vor Feinden zu schützen legt er den Eingang zu seinem Erdbau unter Wasser an. Sofern nötig erhöht er dafür den Wasserstand durch einen Damm aus Ästen, Steinen und Schlamm.
Der Biber ist ein reiner Vegetarier. Dabei ist er nicht wählerisch: über 300 Pflanzenarten stehen auf dem Speiseplan. Im Frühling und Sommer frisst er krautige und verholzte Pflanzen. Während der Vegetationsruhe ernährt er sich von Knospen und Rinde. Teilweise rüsten Biber für den Winter einen regelrechten Vorrat aus handlichen Aststücken. Da der Biber nicht klettern kann, fällt er die Sträucher und Bäume kurzerhand. Diese Frassspuren sind an Bibergewässern leicht erkennbar.
Der Biber ist nachtaktiv. Tagsüber zieht er sich in einen Bau zurück. Meist handelt es sich dabei um einen Erdbau in der Uferböschung. Um sich vor Feinden zu schützen legt er den Eingang zu seinem Erdbau unter Wasser an. Sofern nötig erhöht er dafür den Wasserstand durch einen Damm aus Ästen, Steinen und Schlamm. Biberdämme, welchen einen Erdbau schützen werden „Hauptdämme“ genannt. Dank diesen Dämmen kann er sich schwimmend fortbewegen und bei Gefahr abtauchen. Der Biber sowie seine Erdbaue und Dämme sind geschützt und dürfen nicht ohne Bewilligung entfernt oder manipuliert werden (Art. 7 Abs. 1 JSG, Art. 18 Abs. 1 NHG, Art. 14 Abs. 5 NHV).
Mit seinen Aktivitäten kann der Baumeister Biber Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzen schaffen. Weiter halten seine Dämme Wasser zurück, wodurch der Grundwasserspiegel erhöht, Abflussspitzen gedämpft sowie die Selbstreinigung des Gewässers und damit die Grundwasserqualität verbessert werden. Damit ist der Biber ein wichtiger Partner des Naturschutzes und der Gewässerrevitalisierungen.
Weitere Informationen zur Lebensweise des Bibers finden Sie auf folgender Webseite: