13.03.2015 - Freiwillige helfen bei Amphibienwanderung

Die Wanderung in ihre Laichgewässer endet für viele Amphibien tödlich. Deshalb werden im Kanton Luzern an rund 20 Orten Amphibienschutzaktionen durchgeführt. Freiwillige helfen dabei den Tieren über die Strasse. Unterstützt werden sie von der Dienststelle Landwirtschaft und Wald und dem Strasseninspektorat.

 Wenn im März die Temperaturen steigen, erwachen Erdkröten, Grasfrösche und Berg- und Fadenmolche aus ihrer Winterruhe. In milden Regennächten machen sie sich auf die Wanderung zu ihren Laichgewässern. Dabei legen sie beachtliche Strecken zurück. In der von Strassen zerschnittenen Landschaft enden diese Wanderungen leider allzu oft tödlich.  

Aktionen an rund 20 Orten im Kanton

Im Kanton Luzern führen deshalb jedes Jahr freiwillige Helferinnen und Helfern (lokale Naturschutzorganisationen, Primarklassen, Einzelpersonen) Amphibienschutzaktionen durch. Aktuell werden an rund 20 Orten im Kanton an besonders kritischen Strassenabschnitten Zäune erstellt und Kessel eingegraben, um die wandernden Tiere sicher über die Strasse zu bringen. Auf diese Weise konnten in den letzten Jahren zwischen 17'000 und 20'000 Tiere pro Jahr bei ihrer Wanderung unterstützt werden. Die Abteilung Natur, Jagd und Fischerei der Dienstelle Landwirtschaft und Wald (lawa) koordiniert die Aktionen und organisiert das benötigte Material. Dieses wird vom Strasseninspektorat bezahlt und kostenlos an die benötigten Stellen gebracht. Für eine erfolgreiche Amphibienschutzkampagne setzen die verantwortlichen Stellen auf die Rücksichtnahme der Bevölkerung sowie auf das Verständnis bei Umleitungen auf vereinzelten Strassenabschnitten. 

Anhang/Bildlegende

 Bild 1: Zwei Erdkröten nach langer, oft nicht ungefährlicher Wanderung am Ziel ihrer Wanderung.(Bild Heidi Jost)
 Bild 2: Amphibienschutzzaun im Wannenholz in Inwil (Bild 2014). Jedes Jahr werden im Kanton Luzern an rund 20 Orten solche Schutzaktionen durchgeführt. (Bild lawa)

 
Kontakt  
Otto Holzgang, Abteilungsleiter Natur, Jagd und Fischerei
Tel. 041 925 10 85, otto.holzgang@lu.ch

 

 

 

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