14.04.2015 - Neue Besucherinformation im Naturschutzgebiet Perler Unterallmend

Im Naturschutzgebiet Perler Unterallmend in Root wurden neue Tafeln aufgestellt, um die Öffentlichkeit über dessen Besonderheiten zu informieren. Die Unterallmend ist eines der letzten Flachmoore im Luzerner Mittelland und dient vielen gefährdeten Pflanzen und Tieren als Lebensraum.

Das Naturschutzgebiet Perler Unterallmend in Root wird von der Bevölkerung gerne für Freizeitaktivitäten besucht. Um die Besucherinnen und Besucher auf den Wert des Naturschutzgebietes aufmerksam zu machen, wurden durch die Dienststelle Landwirtschaft und Wald Informationstafeln aufgestellt. Sie weisen auf nötige Verhaltensweisen hin, um die trittempfindliche Flachmoorvegetation zu erhalten und die darin lebenden Tiere nicht zu stören. Die Besucherinnen und Besucher sind angehalten, das Naturschutzgebiet nur auf den befestigten Wegen zu betreten und die Hunde an der Leine zu führen.
 
Flachmoor und Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung
Die Perler Unterallmend ist durch die kantonale Verordnung zum Schutz der Moore geschützt. Moore sind vom Wasser geprägte Lebensräume. Es herrscht fast ständig ein Wasserüberfluss. Der Untergrund ist undurchlässig, erschwert den Wasserabfluss und führt zu Sauerstoffmangel im Boden. Die Zersetzung der abgestorbenen Pflanzen ist gehemmt und es kommt zur Moorbildung. Das wertvolle Naturschutzgebiet Perler Unterallmend zeichnet sich durch einen besonders hoch liegenden Grundwasserspiegel aus. Eine besondere Bedeutung haben die Schwemmriede. Dabei handelt es sich um Pflanzenbestände, die vor allem aus Grossseggenarten bestehen und bei hohem Grundwasserstand geflutet werden. Sie bilden mit den angrenzenden, etwas höher liegenden und damit trockeneren Pfeifengraswiesen ein einzigartiges Mosaik. Am Rande des Flachmoors fliesst der Förndlibach, ein schönes Beispiel für ein Fliessgewässer, das vom Grundwasser gespeist wird (ein sogenannter Giessen).

Anhang
Bild 1: Schutzperimeter Perler Unterallmend
Bild 2: Ringelnatter, ungiftig (Foto: lawa)
Bild 3: Sumpfschrecke (Foto Niklaus Troxler)
Bild 4: Färberscharte (Foto Niklaus Troxler)

Kontakt
Isabel Richli
Dienststelle Landwirtschaft und Wald
Abteilung Natur, Jagd und Fischerei
Tel.: 041 925 10 65
isabel.richli@lu.ch

 

 

 

 

Auf dieser Webseite werden zur Verbesserung der Funktionalität und des Leistungsverhaltens Cookies eingesetzt. Durch Klicken auf den OK-Button stimmen Sie der Verwendung von Cookies auf dieser Webseite zu.
Weitere Informationen