19.02.2016 - Luzerner Seebecken: Neue Brut- und Rückzugsplätze für Fische

Beim Alpenquai in Luzern wurden vor den Vogelschutzinseln sechs rund zwei Kubikmeter grosse «Reiser» im See versenkt. Die Körbe dienen kleinen Fischarten wie dem Egli als Brut- und Rückzugsplatz.  Die Massnahme erfolgte unter der Leitung der Dienststelle Landwirtschaft und Wald  in enger Zusammenarbeit mit der Korporation Luzern.

Mit dem Einsetzen sogenannter «Reiser» wird das Luzerner Seebecken im Bereich der Vogelschutzinseln beim Alpenquai für verschiedene Fischarten aufgewertet. «Reiser» sind Körbe, deren Seitenwände aus Armierungsnetzen bestehen. Gefüllt sind sie mit Ästen und bieten den Fischen künstliche Brutplätze und Rückzugsmöglichkeiten. Insbesondere die kleinen, strukturliebenden Fischarten Rotfeder und Egli werden mit der Massnahme gefördert.

Unter Leitung der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) und in enger Zusammenarbeit mit der Korporation Luzern wurden die «Reiser» am Dienstagnachmittag, 16. Februar 2016, per Schiff der Tauchsportgruppe Poseidon an ihren Bestimmungsort beim Alpenquai geführt und mit Hilfe eines Schiffskrans versenkt. Sie leisten einen Beitrag zur weiterführenden Aufwertung der Vogelschutzinseln, die Anfang der 80er-Jahre künstlich geschaffen wurden. Die Schilfinsel bietet einer grossen Zahl an Wasser- und Riedvögel wie Haubentaucher, Kolbenente, Teichhuhn, und Rohrammer eine ganzjährige Ruhezone, die als Brut- Nahrungs-, Rast- und Ruheplatz genutzt wird. Das Befahren durch Boote oder das Baden sind dort nicht erlaubt.

Foto: Reiser werden auf das Schiff der Tauchgruppe Poseidon verladen.

Foto: Reiser - mit Holz gefüllter Korb aus Armierungsnetz

 

Kontakt
Philipp Amrein
Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Fachleiter Jagd und Fischerei
041 925 10 84, philipp.amrein@lu.ch

(erreichbar am Freitag, 19.02.2016, 10-12 Uhr sowie 14-16 Uhr)