Biodiversität im Wald
Über 25'000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten leben im oder vom Wald. Der Kanton hat den Auftrag, den Wald als naturnahe Lebensgemeinschaft zu schützen. Die Vielfalt an Lebensräumen, Arten und deren Genen ist von unschätzbarem Wert. Sie ist wichtig für die Regulationsmechanismen im Ökosystem Wald – und damit für die Gesundheit des Waldes. Im Sinne der Nachhaltigkeit und des ethischen Handelns ist sie unbedingt für kommende Generationen zu erhalten. Der Kanton engagiert sich für die naturnahe Waldbewirtschaftung und zusätzlich in folgenden Bereichen:
Waldreservate - natürliche Waldentwicklung
Auf geeigneten Flächen wird die natürliche Dynamik und damit der ganze Lebenszyklus des Waldes zugelassen - von der natürlichen Verjüngung bis zur Alters- und Zerfallsphase, ohne menschliche Eingriffe.
Aufwertungsprojekte
Wertvolle Waldlebensräume werden gezielt aufgewertet. Für schützenswerte und national prioritäre Arten wie Flechten, Eiben, Amphibien, Auerhühner oder Gelbringfalter werden Projekte initiiert und mit Finanzhilfen umgesetzt.
Naturvorrangflächen
Ökologisch besonders bedeutsame Wälder sind im Waldentwicklungsplan (WEP) als Naturvorrangfläche ausgeschieden.