Aufwertungsprojekte

Zur Förderung der Biodiversität wird der Lebensraum gezielt aufgewertet. Sei dies in Sonderwaldresrvaten mit einem vereinbarten Förderziel, an feuchten Standorten mit Waldweihern oder entlang von Waldrändern.
 
Waldrandaufwertungen

Der Waldrand als Übergangsbereich von Wald und Feld hat eine besondere Bedeutung als Rückzugs- und Lebensraum für einheimische Pflanzen- und Tierarten. Blühende und fruchtende Kräuter, Sträucher und Bäume spenden Nahrung und Deckung für eine Vielzahl von Lebewesen. Natürliche Gegenspieler von Schadinsekten finden Unterschlupf. Ein artenreicher Waldrand bereichert das Landschaftsbild. Waldrandaufwertungen werden mit Finanzhilfen unterstützt.

Merkblatt Pflege von Waldrändern

Waldweiher
Waldweiher sind entscheidend für die Förderung von Amphibien, Libellen, Ringelnattern -  Arten, die selten geworden und daher als National Prioritäre Arten bezeichnet wurden.- An geeigneten Standorten werden im ganzen Kanton Waldweiher-Biotope geschaffen, um die Lebensbedingungen für die wassergebundene Fauna und Flora zu verbessern. 

Kastanienselven
Bis ins 17. Jahrhundert wurde die Kastanie in der Zentralschweiz als wichtiges Grundnahrungsmittel genutzt. Doch mit dem Aufkommen von Mais und Kartoffeln geriet die Kastanie in Vergessenheit und die Kastanienselven wurden nicht mehr bewirtschaftet. Heute wird in Selvenrestaurationsprojekten die Kastanienkultur neu begründet und gepflegt und damit das ökologisch wertvolle Landschaftselement der Kastanienselven erhalten. Das Projekt Kastanienselvenrestauration Zentralschweiz wurde durch die Interessengemeinschaft Pro Kastanie Zentralschweiz in Zusammenarbeit mit den Kantonen LU, NW, OW, SZ, UR und ZG im Jahr 2008 gestartet. Bisher konnten elf Hektaren Kastanienhaine an acht Standorten rund um den Vierwaldstättersee restauriert werden. 

Weitere Artenförderungsprojekte
Projekte für schützenswerte national prioritäre Arten wie Flechten, Eiben, Auerhühner oder Gelbringfalter werden initiiert und mit Finanzhilfen umgesetzt.