Nachhaltigkeitsbericht und Waldinventur

Mit dem Nachhaltigkeitsbericht präsentiert der Kanton Luzern Zahlen und Fakten zum Zustand des Luzerner Waldes. Dem Luzerner Wald geht es insgesamt gut. Sein Potenzial ist aber noch nicht ausgeschöpft – und es stellen sich neue Herausforderungen. Als Grundlage zum Bericht dient die Waldinventur.

Der Wald macht im Kanton Luzern rund 27 Prozent der Fläche aus. Insgesamt befindet sich der Luzerner Wald in einem guten Zustand, wie der Nachhaltigkeitsbericht 2018 des Kantons Luzern zeigt. Aber es gibt noch Potenzial: So könnte der natürliche und nachwachsende Rohstoff Holz stärker genutzt werden. Von den rund 340’000 jährlich nutzbaren Kubikmetern Holz wurden in den letzten Jahren nur zwei Drittel geerntet. Das wirtschaftliche Umfeld für die Waldnutzung wird weiterhin unter Druck bleiben. Die Wald- und Holzwirtschaft unternimmt verschiedene Anstrengungen, um die Verwendung von einheimischen Holz zu steigern.
 
Miteinander von Waldnutzung, Erholung und Naturschutz
Mit dem Klimawandel, neuen Schadorganismen sowie dem Umstand, dass immer mehr Menschen in ihrer Freizeit im Wald unterwegs sind, ergeben sich neue Herausforderungen. Aufenthalt und Bewegung im Wald dienen der Gesundheit, gleichzeitig braucht es jedoch auch störungsarme Gebiete für Wildtiere sowie das nötige Verständnis für Holzerntearbeiten und andere Waldnutzungen. Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) setzt sich zusammen mit Partnern dafür ein, die verschiedenen Anforderungen an den Wald zu koordinieren und das Naturverständnis zu stärken. Der Wald soll der Umwelt, der Gesellschaft und der Wirtschaft dienen. Der Nachhaltigkeitsbericht skizziert den jeweiligen Handlungsbedarf.
 
Wald- und Holzwirtschaft im Kanton Luzern
Die Wald- und Holzwirtschaft spielt im Kanton Luzern eine wichtige Rolle. Sie stellt fünf Prozent der Arbeitsplätze und erbringt sechs Prozent der Bruttowertschöpfung. Mit dem Aufbau eines Holz-Clusters soll die Nachfrage nach Holz weiter gesteigert und mit einheimischen Holz gedeckt werden. Die Trägerschaft ist breit abgestützt und soll auf weitere Organisationen in der Zentralschweiz erweitert werden. Der Kanton unterstützt zudem «Regionale Waldeigentümer-Organisationen» (RO), um die gemeinsame Waldbewirtschaftung zu fördern und effizient zu gestalten.

Waldinventur
Basis für den Nachhaltigkeitsbericht 2018 bildete die erste kantonsweite Waldinventur (aufgenommen zwischen 2014 und 2016). Im April 2024 starten die Feldaufnahmen der zweiten kantonalen Waldinventur. Auf den gleichen rund 1700 Flächen werden stichprobenartig Bäume gemessen, Baumarten bestimmt sowie Stabilität und Gesundheit beurteilt. Damit kann eine gute Datengrundlage zum aktuellen Waldaufbau auf kantonaler und regionaler Stufe gewonnen werden. Der Vergleich mit der ersten Inventur wird Aufschluss geben über die Entwicklung in den letzten 10 Jahren. 2028 wird voraussichtlich ein neuer Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.

Merkblatt Waldinventur

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