Waldschutz verringert Waldschäden

Waldschäden
Die Ursachen für Waldschäden sind vielfältig. In der Regel versteht man unter Waldschäden der Verlust von Bäumen oder Waldflächen. Unweigerlich tauchen dabei die eindrücklichen Bilder der letzten Grossereignisse Vivian (1990) und Lothar (1999) und die damit verbundenen ausgedehnten Borkenkäferschäden auf.

Gut strukturierte, standortgerechte und damit naturnahe Waldbestände sind gegenüber Störungen wesentlich resistenter als gleichaltrige und standortsfremde Monokulturen. Dennoch vermögen auch gut aufgebaute und strukturierte Waldbestände heftigen Naturereignissen nicht zu trotzen. Das Schadenausmass lässt sich jedoch je nach Ereignis deutlich reduzieren. Das Hauptaugenmerk im Zusammenhang mit Waldschäden gilt daher in erster Linie der Prävention. Der Kanton unterstützt daher die Waldpflege mit Beiträgen (Jungwaldpflege, Schutzwald, Seilkran, usw.) 

Waldschutz
Waldschutz ist die umfassende Bezeichnung für den Schutz des Waldes vor Schäden jeglicher Art. Im Vordergrund stehen Schäden durch Tiere, Pilze, Pflanzen und Umwelteinflüsse (Stichwort Klimaveränderung). 

Waldökosysteme gehören zu den stabilsten Ökosystemen überhaupt. Als offenes Ökosystem ist der Wald allerdings den vielfältigsten Beeinträchtigungen und Gefährdungen ausgesetzt. Klimawandel, mit Schadstoffen angereicherte Luft und eingeschleppte Organismen machen am Waldrand nicht Halt. Der Waldschutz hat zum Ziel, das Wissen über diese Bedrohungen zu vertiefen und Zusammenhänge zu verstehen. Dadurch lässt sich der Schutz des Waldes verbessern oder seine Resistenz gegen diese Risiken stärken. Der Kanton unterstützt die Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer bei der Überwachung der Wälder und leistet Beiträge gegen die Ausbreitung von Schädlingen.