Die Rigi-Südflanke besitzt heute kantonsweit den höchsten Anteil an sogenannten Trockenwiesen und -weiden (TWW). Von zentraler Bedeutung innerhalb dieser Flächen sind verschiedene Rigi-typische Varianten des Mitteleuropäischen Halbtrockenrasens. Mehrere dieser Magerrasen gehören zu den schönsten im Bereich der Zentralschweizer Voralpen.
Daneben existieren noch ursprüngliche, relativ magere und bunt blühende Fromentalwiesen. Oft begleiten und durchflechten Mesophile Saumgesellschaften die mageren Wiesen und Weiden. Hie und da sind auch kleinflächige Riede (Davallseggenried, Sumpfdotterblumenwiese) Bestandteil der wertvollen Extensivflächen.
Der Grossteil des Extensivgrünlands ist erst durch die landwirtschaftliche Nutzung entstanden und kann nur durch eine regelmässige Bewirtschaftung erhalten werden. Mehrere Gebiete sind unerschlossen und werden als Wildheuwiesen geerntet.
Die Dokumentationen beleuchten ausgewählte Extensivflächen sowie ihr engeres Umfeld innerhalb von kleinräumig gefassten Landschaftskammern. Bei den meisten dieser Gebiete handelt es sich um eigentliche "Hotspots" der Artenvielfalt. Daneben wurden auch Objekte mit besonderen Nutzungsproblemen, aber hohem Naturschutzpotential erfasst.
Im Fokus der Felderhebungen lagen einerseits die Vegetationsverbände und Strukturelemente, andererseits die Artengruppen der Pflanzen (Gefässpflanzen), Tagfalter und Heuschrecken.
Übersichtskarte
Übersichtskarte Wertvolle Wiesen und Weiden Rigi