Jagdbare Arten

Geschützte Arten

Alle Tiere, die nicht zu einer jagdbaren Art gehören, sind geschützt. Die Jagd auf sie ist ohne Berechtigung verboten.

Jagdbare Arten

(8 Bilder)

  • Dachs
  • Feldhase
  • Fuchs
  • Gämse
  • Marder
  • Reh
  • Rothirsch
  • Wildschwein

 

Feldhase

Der Feldhase ist an den langen Ohren mit der schwarzen Spitze zu erkennen. Der Schwanz ist nur kurz, dafür sind seine Hinterpfoten umso länger und kräftiger.

Im Mittelland wurde der Feldhase in den letzten 20 Jahren immer seltener. Ihm fehlen zunehmend die kleinen Strukturen, wie Hecken, Büsche und kleine Wäldchen in der offenen Landschaft. Diese Strukturen bieten ihm Schutz und Nahrung. Durch ökologische Massnahmen in der Landwirtschaft scheint sich der Bestand wieder zu erholen. Wo es die Bestandesdichte zulässt, wird der Feldhase zurückhaltend bejagt. Mittlerweile werden mehr Hasen Opfer des Strassenverkehrs, als durch die Jagd erlegt.

Gämse

Die Gämse ist mir ihrer auffallenden Kopfzeichnung und den stark gebogenen Hörnern (Krickel) gut zu erkennen. Im Sommer ist das Fell hellbraun bis gelbgrau gefärbt, im Winter dunkelbraun.

Seit den 60er-Jahren hat der Bestand im Kanton Luzern kontinuierlich zugenommen. Heute ist das Gebiet vom Brienzer Rothorn bis zum Napf und Pilatus besiedelt. Für die agilen Tiere ist praktisch kein Gebiet unzugänglich, denn sie bevorzugen Steilhänge, Felspartien und aufgelockerter Wald. Im Winter hält sich die Gämse im steilen Bergwald oder auf freigewehten Kuppen auf. Später im Frühjahr findet sie an südexponierten Stellen wo der Schnee schnell wegschmilzt das erste frische Grün. Sie ernährt sich von Gras, Kräutern, Blättern und Nadeln.

Wildschwein

Das Wildschwein hat eine kräftige, massige Gestalt. Im Gegensatz zum Hausschwein hat es ein dichtes, borstiges Fell, welches eine Färbung von grau über hell- oder dunkelbraun bis schwarz zeigen kann. Die Männchen (Keiler) sind an den seitlich herausragenden Eckzähnen (Hauer) zu erkennen. Diese fehlen bei den Weibchen (Bachen). Die Jungtiere (Frischlinge) haben in den ersten Monaten ein hell gestreiftes Fell.

Wildschweine sind sozial lebende Tiere. Eine Rotte, bestehend aus weiblichen Tieren und deren Nachkommen, wird von der ältesten Bache angeführt. Jungkeiler werden mit dem erreichen der Pubertät aus der Rotte vertrieben und streifen einzelgängerisch umher.

In den Kantonen der Nord- und Westschweiz werden die Wildschweine immer häufiger. Sie sind typische Allesfresser mit einem sehr breiten Nahrungsspektrum. Genau deshalb finden sie sich auch in der intensiv genutzten Landschaft ohne Probleme zurecht und können erhebliche Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen verursachen. Im Kanton Luzern sind bis jetzt nur selten einzelne Wildschweine gesichtet worden.

Als ursprünglicher Felsbewohner fühlt sich der anpassungsfähige Steinmarder in Dörfern und Städten wohl. Dort findet er ausreichend Nahrung und vielfältige Unterschlupfmöglichkeiten. so erstaunt es nicht, dass Marder ins Siedlungsgebiet ausweichen, wenn sie auf dem Land kein Revier festigen können. Da der Steinmarder ein nachtaktiver Einzelgänger ist, keuzt er unseren Weg nur selten. Der hervorragende Kletterer hält sich aber gerne in unseren Dachgeschossen auf, sei es zur Aufzucht von Jungen oder um sich tagsüber zu verstecken.

Fuchs

Füchse sind anpassungsfähige Wildtiere. Sie haben sich an die Nähe des Menschen gewöhnt. Orte wie Friedhöfe, Badeanstalten oder geschlossene Parkanlagen gehören nachts ganz den Füchsen und anderen Wildtieren. Der Siedlungsraum bietet den Füchsen alles, was sie zum Leben brauchen: Verstecke, Rückzugsorte zum Ruhen oder zur Aufzucht von Jungen - und vor allem ein attraktives Nahrungsangebot!