So wirkt der Schutzwald

Naturgefahr - Schutzwald - Schadenpotential

Wald wird als Schutzwald ausgeschieden, wenn eine Naturgefahr (Steinschlag, Lawinen, Rutschung, Erosion) Menschen oder hohe Sachwerte (Wohnhäuser, Siedlungen, Infrastrukturanlagen) bedrohen. Erbringt der Wald eine Schutzwirkung gegen diese Gefahren, so wird er als Schutzwald ausgeschieden.

Schutzwälder schützen Dörfer und Strassen vor Lawinen und Steinschlag.
Naturgefahr-Schutzwald-Schadenpotential

Der Luzerner Schutzwald

20 Prozent der Luzerner Wälder sind nach den Kriterien des Bundes als Schutzwälder ausgeschieden. Sie sind ein multifunktionales, biologisches, (gross)flächig wirkendes Schutzsystem:

  • Sie bremsen stürzende Steine und Felsblöcke oder halten sie auf.
  • Die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern halten das Erdreich zusammen und vermindern dadurch die Rutschgefahr.
  • Sie halten Schneemassen zurück.
  • Sie verzögern den Hochwasserabfluss: Dank den Baumkronen prasselt der Niederschlag nicht direkt auf den Boden. Ein Teil des Niederschlags verdunstet bereits in der Baumkrone. Und die tiefe Durchwurzelung des Bodens erhöht die Wasserspeicherkapazität massgeblich.

Die Schutzwälder leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Menschen, Siedlungen, dauernd bewohnten Einzelliegenschaften, Verkehrswegen und weiteren wichtigen Infrastrukturanlagen.

Steinschlag

Baum hält Stein.

Murgang ("Schlammlawine")

Schutzwald schützt vor Murgängen ("Schlammlawine")

Der Luzerner Schutzwald in Zahlen

Der grösste Teil der Luzerner Schutzwälder schützt vor Rutschungen, Erosion und Murgängen. Die Naturgefahr hat also meist einen Zusammenhang mit Wasser, sogenannten schadenstiftenden Gerinnen.

Luzerner Schutzwald schützt vor

Grafik: Luzerner Schutzwald schützt vor

Luzerner Schutzwald schützt

Grafik: Luzerner Schutzwald schützt