Seit je sind Fische ein Teil unserer Nahrung und die Berufsfischerei Teil jedes grösseren Sees. Mit der nachhaltigen Nutzung einer natürlichen Ressource versorgen die Berufsfischer im freien Wettbewerb den lokalen Markt mit einem hochwertigen Nahrungsmittel.
Die Existenz des Berufsfischers hängt vom Hektarertrag ab. An einem nährstoffarmen Gewässer wie dem Vierwaldstättersee dürften pro Betrieb rund 2'000 Hektaren erforderlich sein. An einem produktiven Mittellandsee reichen dafür 500 Hektaren aus. Die Berufsfischerei kennt keine Unterstützung durch öffentliche Mittel, keine garantierten Preise und die Marktöffnung ist seit je Realität.
Neben dem Fang von Fischen beteiligen sich die Berufsfischer durch die Laichfischerei und die Betreuung von Fischzuchtanlagen aktiv an der Bestandesstützung der wichtigsten Nutzfischarten. Die Berufsfischerei erfordert fundierte Kenntnisse und Erfahrung. Ein Berufsfischerpatent erhält nur, wer eine anspruchsvolle Prüfung an einer anerkannten Fachschule bestanden hat.