Umgang mit Gefahren

Die Durchschnittstemperaturen steigen und Trockenperioden werden länger. Deshalb muss mit einer Zunahme an biotischen und abiotischen Waldschäden und Zwangsnutzungen gerechnet werden. Gefahren werden risikobasiert beurteilt und bei Bedarf reduziert. Für Besucher/innen ist der Wald zugänglich. Situativ sind präventive Massnahmen nötig, die temporär zu Einschränkungen der Zugänglichkeit führen können. Abseits von Wegen und Werken gilt die Eigenverantwortung der Waldbenutzer und Waldbenutzerinnen.

Im Wald können verschiedene Gefahren auftreten. Deshalb sind bei öffentlich zugänglichen Infrastrukturanlagen im Wald Massnahmen notwendig, damit beispielsweise die Gefahr durch umstürzende oder herunterfallende Baum- und Kronenteile reduziert wird. Bund und Kanton unterstützen solche Massnahmen mit Beiträgen. Trotz Präventivmassnahmen ist mit waldtypischen Gefahren zu rechnen.

Eigenverantwortung wahrnehmen
Abseits von Wegen und Werken übernehmen Sie als Waldbesucherin oder Waldbesucher die Eigenverantwortung. Mit der Einhaltung von einfachen Verhaltensregeln tragen Sie dazu bei, Risiken zu minimieren: Verzichten Sie auf einen Waldbesuch bei Gewitter oder Sturm. Beobachten Sie die Natur und meiden Sie Gefahren, wie. z. B. das Übersteigen von Sturmholz.

Nachfolgend finden Sie weiterführende Informationen zur Sicherheitsholzerei, Haftung im Wald und allgemeinen Verhaltensregeln.

Sicherheitsholzerei

Haftun im Wald (Merkblatt)

Wald-Knigge

Waldbesucher
Als Waldbesucher/in trägt man Verantwortung für allfällige Gefahren im Wald.
Holzschlag
Hinwseisplakate dienen der Sicherheit.

Der Wald und die Wald- und Holzwirtschaft erbringen zahlreiche Leistungen. Die Bevölkerung findet im Wald einen Ort des Wohlbefindens und der Erholung. Er schützt vor Naturgefahren und bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Er ist aber auch eine Quelle für wertvolle Stoffe und Materialien. Um die verschiedenen Waldleistungen langfristig sicherzustellen, braucht es eine angepasste und aktive Waldbewirtschaftung. Die Forstfachpersonen richten sich dabei nach den Prinzipien des naturnahen Waldbaus und binden die Herausforderungen des Klimawandels in ihr Handeln ein.

Sicherheitsmassnahmen bei Holzschlägen
Mit Holzschlägen wird der Wald gepflegt und es werden für die nächste Baumgeneration ideale Wuchsbedingungen geschaffen. Holz wird der Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Daraus ergeben sich zahlreiche Produkte, von welchen die Luzerner Bevölkerung profitiert.

Finden Holzschläge statt, werden Sicherheitsmassnahmen getroffen. Strassen und Wege werden abgesperrt. Für Ihre Sicherheit, aber auch zur Sicherheit des Forstpersonals ist die Signalisation zu beachten. Sobald die Holzschläge beendet sind und keine Gefahren mehr vorhanden sind, steht einem Waldbesuch nichts im Weg. 

Wollen Sie mehr zum Thema nachhaltige und optimale Holznutzung wissen? Hier finden Sie aktuelle Themen:

Projekt «Offensive Holz»

Seit 2002 werden im Kanton Luzern Waldbrände systematisch in der zentralen Datenbank «swissfire» der WSL erfasst. Die meisten Waldbrände werden im Frühjahr registriert, wenn die Vegetation noch nicht ausgetrieben hat und die Kraft und Dauer der Sonneneinstrahlung zunimmt. Das Waldinnenklima ist dann deutlich trockener und das aus dem Herbst verbleibende Laub anfällig für Bodenfeuer. Im Sommer führt Trockenheit und Hitze zu einer erhöhten Waldbrandgefahr. Lässt man die unbekannten Brandursachen aussen vor, sind fast sämtliche im Kanton Luzern verzeichneten Waldbrände auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen (98 Prozent). 

Jahreszeiten

Jahreszeiten
Die meisten Waldbrände ereignen sich im Frühling.

Brandursachen

Brandursachen
Fast alle Waldbrände sind von Menschen gemacht.

Ziel des Waldbrandmanagements ist, dass keine intensiven und grossflächige Waldbrände eintreten. Dazu ergreift der kantonale Forstdienst zusammen mit der Feuerwehr diverse Massnahmen. Die Bevölkerung wird sensibilisiert, gewarnt und falls nötig werden Feuerverbote ausgesprochen. Weiter wurde Material angeschafft, welches spezifisch bei der Waldbrandbekämpfung zum Einsatz kommt. Die Feuerwehr und Forstfachpersonen führen gemeinsam Übungen durch, damit im Ereignisfall alle ihre Rolle kennen und entsprechend handeln können. 

Durch Ihr Handeln tragen Sie entscheidend dazu bei, Waldbrandereignisse zu verhindern. Was dies konkret bedeutet, sehen Sie hier:

Trockenheit - Waldbrandgefahr

 

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